Worte haben die Kraft, unseren Gefühlszustand zu verstärken, abzuschwächen, zu verbessern
oder auch zu verschlechtern. Es ist ein Unterschied, ob wir von einem „großen Problem“ oder
von einer „spannenden Herausforderung“ sprechen. Ob wir zurückhaltend von einer
„störenden Verhaltensweise“ sprechen oder jemandem jeglichen Verstand absprechen.
Das Wort Emotion signalisiert den Zusammenhang - denn in „Motion“ steckt Bewegung. Es
kommt etwas in Bewegung durch unser Denken.
Beachten Sie:
„Meine Sprache beeinflusst Einstellung, Gedanken und Gefühle.
Meine Einstellung, Gedanken und Gefühle bestimmen meinen Zustand.
Mein Zustand beeinflusst mein Verhalten.
Mein Verhalten beeinflusst den Erfolg.“
Negativ beeinflussend Positiv beeinflussend
„Ich bin überlastet.“ „Ich werde gefordert.“
„Ich fühle mich gestresst.“ „Ich bin beansprucht.“
„Ich bin enttäuscht.“ „Ich bin verwundert.“
„Ich bin müde.“ „Ich bin im Entspannungsmodus.“
„Ich fühle mich gut.“ „Mir geht es sensationell.“
Selbst die größten Optimisten haben schlechte Tage. Falls Sie also einmal schlechte Laune
haben, versuchen Sie Wörter zu verwenden (oder zumindest zu denken) wie Freude,
Leichtigkeit, Lockerheit, Gelassenheit, Spaß, Liebe, Lust, Power, innerliches Leuchten,
Lachen bis zum Abwinken, Glück… und Ihre Stimmung wird sich verbessern. Sie haben damit ein erfolgreiches Priming durchgeführt.
Bei schweren Fällen braucht es natürlich spezielle Methoden, doch manches Mal ...
Ein Gedanke taucht auf und lässt Sie nicht mehr los. Sie verdrängen ihn und lenken sich ab,
doch dieser Quälgeist kommt durch die Hintertür wieder. Dieser lästige
Wegbegleiter kommt immer wieder… und wieder… das kann ganz schön anstrengend sein.
Vergraulen Sie den Gedanken, indem Sie den Verdrängungsmechanismus bewusst nutzen.
Verwenden Sie ein Gummiband als Armband und ziehen Sie jedes Mal am Gummiband,
wenn der negative Gedanke sich meldet.
Sagen Sie zu sich selbst dabei ganz energisch: „STOPP!“
Da sich durch den Schmerz Ihre Einstellung nach und nach ändert und das Unterbewusstsein
jedes Mal für diesen negativen Gedanken bestraft wird, wird sich auch der Gedanke nach und
nach auflösen. So konditionieren Sie sich selbst durch das Bestrafungsprinzip und eine
Fokusverschiebung erfolgt sofort.
Bei einem Belohnungsprinzip würde es etwas länger dauern – wir überschütten uns leider den
ganzen Tag mit Beschimpfungen. Wir sind schon auf Selbst-Bestrafung konditioniert. Wie
wäre es, wenn Sie sich gerade jetzt einmal belohnen würden. Klopfen Sie auf den Tisch und
fragen Sie sich positiv und wohlwollend:
„Wow, bin ICH super?“
Das ist am Anfang ziemlich eigenartig. Es lohnt sich aber, wenn Sie nämlich von sich selbst
überzeugt sind, dann fallen Ihnen Ihre Aufgaben mit jedem Tag leichter und leichter.
Überprüfen Sie diese fragende Aussage, indem Sie ab heute alle Texte so lesen, als hätten Sie
selbst darüber bereits enormes Wissen. Sie werden über sich selbst erstaunt sein, wenn Sie
vielleicht sogar zum ersten Mal merken, dass Sie die meisten Informationen (auch in
Fachbereichen) noch durch Beispiele, Analogien oder zusätzliches Wissen komplettieren
können! Als positive Nebenwirkung merken Sie sich diese Texte dann viel leichter.
Es würde mich auch nicht wundern, wenn Sie diesen Satz dann auch einmal vor einer
größeren Gruppe ausprobieren würden, weil Sie gerade eine kleine oder auch größere
Herausforderung bewältigt haben.
Das macht Spaß!